18.09.2021
Landtagspräsidentin würdigt Landfrauen
„Seit 30 Jahren Verbündete für den ländlichen Raum“
Der Thüringer Landfrauenverband feiert am Samstag (18. September) sein 30-jähriges Bestehen. Inzwischen hat der Verband 2.300 Mitglieder, drei Kreisverbände und 130 Ortsverbände. „Landfrauen sind Verbündete ihrer Gemeinden, mehr noch, sie sind starke Partnerinnen der Politik“, sagt Birgit Keller. „Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen für das soziale und kulturelle Leben in den Dörfern wäre unser Land um vieles ärmer. Die Attraktivität des Lebens im ländlichen Raum hängt ganz wesentlich mit der Arbeit der Thüringer Landfrauen zusammen. Sie sind eine unverzichtbare Institution im Freistaat.“
Zeit: Samstag, 18. September 2021, 13 Uhr
Ort: Erfurt, Buga-Gelände, Petersberg, Hauptbühne
Hintergrund:
Der Ursprung der Landfrauenbewegung geht auf Gutsbesitzerin Elisabet Boehm in Rastenburg (heute Kętrzyn in Polen) im 19. Jahrhundert zurück. Sie wollte die Lebens-, Bildungs- und Arbeitsverhältnisse der auf dem Land lebenden Frauen verbessern. Die erste Thüringer Landfrauengruppe gründete sich über den Bauernverband 1990 in Friemar. Am 19. Oktober 1991 schlossen sich 33 Landfrauen in Ohrdruf zu einem eigenständigen Verband zusammen. Frauen seien „Antrieb und Motor der Entwicklung der sozialen und kulturellen Entwicklung“, sagte damals die erste Landesvorsitzende Bärbel Markert. Heute steht Angelika Geilert dem Verband vor. Die Thüringer Landfrauen wollen im ländlichen Raum die Lebensbedingungen verbessern, fördern die Stellung der Frauen im gesellschaftlichen wie beruflichen Leben, beraten in sozialen Belange und pflegen Kultur und Brauchtum.