14.09.2023
Landtagspräsidentin erinnert an Éva Fahidi-Pusztai
Gedenken für Weimarer Ehrenbürgerin und Shoah-Überlebende
Mit einer Gedenkveranstaltung am Donnerstag (14. September) wird der am Montag verstorbenen Shoah-Überlebenden Éva Fahidi-Pusztai gedacht. Die ungarische Unternehmerin und Autorin war Ehrenbürgerin der Stadt Weimar und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Sie überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald sowie den Todesmarsch 1945. Seit vielen Jahren engagierte sie sich zusammen mit der Gedenkstätte Buchenwald für die Aufarbeitung der Schicksale Tausender jüdischer Frauen aus Ungarn, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Landtagspräsidentin Birgit Pommer nimmt an dem Gedenken teil und wird in einer Rede an Éva Fahidi-Pusztai und ihre Verdienste erinnern.
„Éva Fahidi-Pusztai verlor in der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten alles. Erst Jahrzehnte später brach sie das Schweigen und suchte fortan als Zeitzeugin das Gespräch zu nachfolgenden Generationen. Wir sind für jedes einzelne Wort, das sie mit uns austauschte, dankbar“, sagt Landtagspräsidentin Birgit Pommer. „Mit dem Tod von Éva Fahidi-Pusztai schweigt eine weitere Mahnerin für den Frieden und das respektvolle Miteinander. Ihr Mut gibt uns Kraft. Nun ist es an uns, die Erinnerungen wach zu halten.“
Zeit: Donnerstag, 14. September 2023, 18.00 Uhr
Ort: Jorge-Semprun-Platz, Weimar
Das Gedenken wird organisiert von ACHAVA-Festspiele Thüringen und dem Internationalen Komitee Buchenwald-Dora, Naftali Fürst und Agnés Triebel, zusammen mit der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau Dora, dem Freistaat Thüringen, der Stadt Weimar, der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und dem Erinnerungsort Topf & Söhne.