Jugendlandtag übergibt Beschlüsse

Pommer: „Paradebeispiel demokratischer Streitkultur“

Landtagspräsidentin Birgit Pommer nahm am Mittwoch (26. Oktober) die Beschlüsse des Jugendlandtags offiziell entgegen. Über drei Tage veranstalteten Kinder und Jugendliche Anfang Juli ein eigenes Plenum. Sie erarbeiteten und diskutierten Anträge unter anderem zu günstigen ÖPNV-Tickets, einer Absenkung des Wahlalters oder zur Stärkung der Demokratie.

„Das Miteinander gestalten, Verantwortung übernehmen und auch mal in die Auseinandersetzung gehen – darauf kommt es in einer Demokratie an. Der Jugendlandtag hat bewiesen, dass die jungen Menschen das können. Sie legten ein Paradebeispiel demokratischer Streitkultur an den Tag“, so Landtagspräsidentin Pommer.

„Die Entgegennahme der Beschlüsse durch den Landtag ist ein Signal: Wir hören zu. Es gilt, miteinander reden, statt übereinander“, so Pommer weiter.

Die Beschlüsse werden im Anschluss den gewählten Abgeordneten des Thüringer Landtags zugeleitet.

Zeit:  Mittwoch, 26. Oktober 2022, 10 Uhr

Ort:  Thüringer Landtag, F125a, Jürgen-Fuchs-Straße 1, Erfurt

Hintergrund

Der erste Jugendlandtag fand vom 1. bis 3. Juli im Thüringer Landtag statt. Er wurde von dem Dachverband der Kinder- und Jugendgremien (DKJG) und der Naturfreundejugend veranstaltet. Der Landtag unterstützte die Veranstaltung. Unter den Leitthemen „Mobilität ermöglichen. Nachhaltigkeit leben. Demokratie stärken." tasteten sich die Teilnehmenden an die parlamentarische Arbeit und den Weg der Gesetzgebung heran. Über 50 Jugendliche haben dafür eigene Fraktionen gebildet. Nach der Konstituierung des Jugendlandtags ging es in die Lesungen der Gesetzesentwürfe, die die Jugendlichen in ihren Fraktionen erarbeiteten. In Ausschusssitzungen und Gesprächsrunden wurden sie weiter ausgearbeitet und schließlich im Plenum beschlossen.