19.05.2022
Einweihung Synagoge
Waldkliniken Eisenberg weihen Synagoge ein
Henfling: „Jüdisches Leben ist fester Bestandteil Thüringens.“
In Eisenberg wird am Sonntag (22. Mai) die neue Synagoge auf dem Gelände der Waldkliniken Eisenberg durch den Berliner Rabbiner Yitshak Ehrenberg eingeweiht. Er wird die Torarolle einbringen. Für den Thüringer Landtag nimmt Vizepräsidentin Madeleine Henfling den Termin wahr.
Vizepräsidentin Madeleine Henfling: „Jüdisches Leben ist fester Bestandteil Thüringens. Mit der Alten Synagoge in Erfurt und der Synagoge in den Waldkliniken Eisenberg befinden sich nun Europas älteste und jüngste Synagoge in Thüringen. Die Mitglieder der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen haben einen weiteren Anlaufpunkt, um ihren Glauben frei zu leben.“
„Die neue Synagoge macht unsere tiefe Verbundenheit zum Judentum weiter sichtbar. An einem Ort der Heilung und Genesung ist der Gebetsraum nicht nur ein Ort, um im Gebet Stärke und Zuversicht zu finden. Diese Möglichkeit der Religionsausübung verpflichtet. Sie ist Bekenntnis und Signal zugleich: Thüringen macht sich stark gegen Antisemitismus, Hass und Ausgrenzung“, so Madeleine Henfling.
Zeit: Sonntag, 22. Mai 2022, 13.30 Uhr
Ort: Waldkliniken Eisenberg, Klosterlausnitzer Straße 81, Eisenberg
Die Waldkliniken Eisenberg sind ein Lehrkrankenhaus der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und bieten unter anderem eine „koschere Unterbringung“ für jüdische Patient*innen an. In dem 30 Quadratmeter großen Gebetsraum, der Europas einzige Krankenhaus-Synagoge ist, können bis zu 19 Personen ihren Glauben leben. Er steht sowohl jüdischen Patientinnen und Patienten als auch Menschen jüdischen Glaubens in der Region offen. Damit hat die Jüdische Landesgemeinde Thüringen drei aktive Synagogen in Erfurt, Jena und Nordhausen sowie drei Synagogenbauten in Mühlhausen, Berkach und Eisenberg.