30.04.2020
Landtagspräsidentin zum Tag der Arbeit
Keller: Aus Corona-Krise darf keine soziale Krise werden
Landtagspräsidentin Birgit Keller zum Tag der Arbeit am morgigen 1. Mai: „Die Kinderbetreuung im Homeoffice, Kurzarbeit mit Lohneinbußen oder unzählige Überstunden; die Corona-Krise verlangt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern viel ab. Daher gelten ihnen zum diesjährigen Tag der Arbeit mein ganz besonderer Dank und Respekt. Nun ist es wichtig, dass die Corona-Krise nicht zu einer sozialen Krise wird, dass wirtschaftlichen Folgen die Schwächsten nicht am stärksten treffen, dass aus Kurzarbeit keine Arbeitslosigkeit wird.
Hierzu braucht es eine selbstbewusste Arbeiterschaft mit starken Gewerkschaften, mehr Mitbestimmung, eine Ausweitung von Tarifverträgen und selbstverständlich den Arbeitskampf. In Thüringen dürfen bis zu 50 Personen wieder unter freiem Himmel demonstrieren. Machen wir zum 1. Mai von unserem Demonstrationsrecht Gebrauch, aber halten wir den gebotenen Abstand!
Mehr denn je ist es an der Zeit, eine Debatte über die finanzielle Wertschätzung von Arbeit zu führen. Insbesondere die Bereiche, die uns gerade jetzt so wichtig sind, erfahren noch nicht die verdiente Anerkennung: Es braucht eine bessere Entlohnung in den Pflegeberufen“, so Präsidentin Keller abschließend.