© Petra Rosenberg

Petra Rosenberg ist Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg und der Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn. Ihr Vater Otto Rosenberg überlebte das KZ Auschwitz-Birkenau und war nach seiner Befreiung Mitbegründer der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma. Petra Rosenberg setzt die von ihrem Vater begonnene Arbeit in seinem Sinne fort: Sie streitet für die Rechte von ethnischen und sexuellen Minderheiten, setzt sich gegen Rassismus ein und kämpft für den Erhalt der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.

Im Jahr 2011 gelang ihr die Errichtung einer Gedenkstätte am historisch-authentischen Ort des ehemaligen NS-Zwangslagers Berlin-Marzahn. Die diplomierte Erziehungswissenschaftlerin klärt in Vorträgen, Lesungen, Publikationen und Filmen an Schulen, Universitäten und in weiteren öffentlichen Einrichtungen wie Gedenkstätten über die Geschichte und die Gegenwart von Sinti und Roma auf. Für ihr Engagement erhielt sie 2013 das Bundesverdienstkreuz, 2019 den Otto-Pankok-Preis und 2020 den Verdienstorden des Landes Berlin.