17. Juni - Gedenktag an die Opfer des SED-Unrechts

„Ein Gedenken, das in die Zukunft weist“

Am 17. Juni 1953, haben sich hunderttausende Menschen gegen die SED-Diktatur gewehrt. Mit einer Gedenkveranstaltung des Thüringer Landtages in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt hat Vize-Landtagspräsidentin Dorothea Marx an die Opfer des SED-Unrechts erinnert.

„Der 17. Juni weist in die Zukunft. Denn neben all den Opfern, der Wut, der Trauer und der Tränen ist auch dieser Tag Beleg dafür, dass der Wille zu Freiheit und zu demokratischen Rechten nicht gebrochen werden kann“, macht Dorothea Marx in ihrer Rede deutlich.

Mit ihrem Protest sind hunderttausende Menschen am 17. Juni 1953 für Freiheit, mehr Bürgerrechte und gegen weitere Bevormundungen durch die SED-Diktatur auf die Straße gegangen. Ihr demokratisches Aufbegehren wurde gewaltsam niedergewalzt und endete grausam. 55 Menschen kostete die Demonstration das Leben.

Neben Dorothea Marx nahmen auch Ministerpräsident Bodo Ramelow, der Präsident des Thüringer Verfassungsgerichtes, Dr. h.c. Stefan Kaufmann, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Ettersberg, Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller, der stellvertretende Landesbeauftragte der Aufarbeitung der SED-Diktatur, Winfried Eschert, und der Vorsitzende des Vereines der Opfer des Stalinismus Landesgruppe Thüringen, Jürgen Fuhrmann, an der Gedenkveranstaltung mit anschließender Kranzniederlegung teil.

Um die Gedenkveranstaltung trotz der besonderen Hygienemaßnahmen vielen Menschen zugänglich zu machen, wurde die Veranstaltung im Livestream übertragen.