„Schattenwurf“ 
Der Erinnerungsort im Beethoven-Park 

Der Thüringer Landtag beschloss im September 2017 den Bau eines Gedenkortes für die Opfer. Dazu fand im Sommer 2022 ein Gestaltungswettbewerb statt, aus dem die Arbeit „Schattenwurf“ des Stuttgarter Künstlerduos Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper als Sieger hervorging.

Auf sechs Torbögen montierte Stahlstreifen stehen für die Opfer des NSU. In zehn von ihnen sind die Namen der Ermordeten eingestanzt, sodass je nach Lichteinfall ein Schattenwurf des jeweiligen Namens entsteht. Audiobeiträge zu den NSU-Mordopfern mit Erinnerungen der Hinterbliebenen sind über QR-Codes an den Torbögen abrufbar. 

Mit der Errichtung des Erinnerungsortes bekennt sich der Freistaat Thüringen zu seiner besonderen Verantwortung für die Opfer des NSU und zu einer dauerhaften Aufarbeitung dieser Verbrechen. Er mahnt zugleich, dass Rechtsextremismus und Rassismus noch immer die größten Gefahren für die Demokratie sind.

Modell des Erinnerungsortes „Schattenwurf“ (Foto: © Jacob Schröter)