30.01.2023
Rosa Winkel
Ausstellung „Rosa Winkel. Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora“
Die Ausstellung „Rosa Winkel. Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora“ erzählt erstmalig, unter welchen Bedingungen queere Menschen im Konzentrationslager litten und welche Erfahrungen der Diskriminierung und Kriminalisierung sie auch nach der Befreiung machten.
Im Mittelpunkt der Präsentation stehen die Lebens- und Arbeitsbedingungen der als homosexuell verfolgten Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Die Ausstellung zeigt, dass die mit einem rosa Winkel gekennzeichneten Häftlinge zeitweise auf der niedrigsten Stufe der sozialrassistisch bedingten Häftlingshierarchie standen und daher unter einem hohen Vernichtungsdruck litten.
Erarbeitet wurde die Ausstellung 2022 durch Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus mit Schwerpunkt auf als homosexuell verfolgte Menschen
Jedes Jahr wird am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene gedacht. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt dabei speziell auf den Menschen, die allein aufgrund ihrer Homosexualität verfolgt und in Konzentrationslagern inhaftiert wurden. Die Ausstellung „Rosa Winkel“ rahmt den diesjährigen Gedenktag thematisch ein und will unter anderem das Bewusstsein dafür schärfen, dass Homophobie noch nicht überwunden ist. Auf der ganzen Welt – auch in Deutschland – müssen Schwule, Lesben und Transpersonen auch heute noch Diskriminierung, Ausgrenzung oder sogar offene Gewalt fürchten.
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- Einladung zur Ausstellung
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