Roland Büttner
- Geburtsjahr: 1937
- Wohnort: Erfurt
- Beruf: Diplomwirtschaftler (Rentner)
Was zeichnet den Thüringer Landtag für Sie in aller erster Linie aus?
Der Landtag ist ein Ort, an dem die Politik öffentlich „verkauft“ wird. Hier herrscht ein kreatives Treibhausklima. Hier schlägt das Herz der Demokratie.
Was hat Sie dazu gebracht, hier Führungen anzubieten?
Ich höre sehr oft, dass Bürger mit Entscheidungen von Parlamenten nicht einverstanden sind. Deshalb möchte ich, dass Bürger einen Einblick in das Tätigkeitsfeld einer gewählten Person erhalten. Dabei will ich Bürger animieren, sich mit ihren Sorgen und Problemen aber auch mit Lösungsvorschlägen an die gewählten Abgeordneten zu wenden. Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit besteht auch darin, Vertrauen aufzubauen und Bürger zu ermutigen, sich bei gefühlter ungerechter Behandlung durch Behörden an den Petitionsausschuss oder den Bürgerbeauftragten zu wenden. Hier kann ich auf meine Erfahrungen zurückgreifen.
Was macht für Sie eine gute Gästebetreuung aus?
Wenn im Gespräch mit den Gästen Vorurteile abgebaut werden konnten und Besucher motiviert die Heimreise antreten.
Neben dem Thüringer Landtag gibt es auch andere schöne Orte in Thüringen.
Welchen Besuch würden Sie auf jeden Fall empfehlen?
Weimar, Gotha, Bad Langensalza und natürlich Erfurt.
An Ihrem Lieblingsort im Thüringer Landtag würden Sie gerne das tun:
Als betagter Bürger, der den II. Weltkrieg und die schwere Nachkriegszeit noch nicht vergessen hat, vor allen Dingen jungen Besuchern die Arrestzelle der Gestapo zeigen und mahnend darauf hinweisen, wer in der Demokratie schläft, wacht in der Tyrannei auf.
Wer mit Ihnen eine Führung macht, muss sich auf Folgendes gefasst machen:
- ob ihnen meine Führung gefallen hat,
- ob sie mit gewählten Abgeordneten schon einmal ins Gespräch gekommen sind,
- wie sie sich in ihrer Kommune für das Allgemeinwohl engagieren,
- was sie in der letzten Zeit für unsere Umwelt getan haben?