
Verein ehemaliger Abgeordneter
Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über die Vereinigung ehemaliger Abgeordneter des Thüringer Landtags e.V. Für den Inhalt der Seite ist ausschließlich der Verein verantwortlich.
Der Verein
Die „Vereinigung ehemaliger Abgeordneter des Thüringer Landtags“ e. V. wurde am 3. Februar 2000 gegründet. Erster Vorsitzender war der ehemalige Präsident des Thüringer Landtages, Dr. Gottfried Müller.
Zweck des Vereins ist insbesondere die Förderung des demokratischen Staatswesens. Weitere Ziele sind der enge Kontakt zum Landtag und dessen Abgeordneten, die Einbringung von Erfahrungen der Vereinsmitglieder in die weitere Entwicklung der parlamentarischen Demokratie sowie das Pflegen des Erbes der friedlichen Revolution.
Der Verein hat zur Zeit 89 Mitglieder (Stand: 26.03.2025). Mitglied kann jeder ehemalige Abgeordnete des Thüringer Landtags werden. Mindestens einmal im Jahr tritt die Mitgliederversammlung zusammen.
Zur Pflege der Kontakte mit den Vereinigungen der ehemaligen Abgeordneten der anderen Bundesländer bzw. den Parlamenten befreundeter Partnerregionen wird jährlich eine mehrtägige Exkursion durchgeführt. Dieses Jahr ist eine Reise nach München geplant. Die nächste Thüringen-Exkursion führt am 24.05.2025 in den Kyffhäuserkreis mit Besichtigung des Kyffhäuser-Denkmal.
MITGLIEDER IM VORSTAND SIND :
Veranstaltungen
10.- 13.09.2024 Landes-Exkursion nach Hamburg
Die Exkursion führte uns auf Wunsch der Mitgliederversammlung in die Hansestadt Hamburg. Wir freuten uns, dass wir wieder eine rege Teilnahme (41 Teilnehmern (Mitglieder und Begleitung) verzeichnen konnten. Es ist für uns, die ehemaligen Abgeordneten, sehr wichtig, im Gedankenaustausch mit anderen Landesparlamenten und ehemaligen Kollegen dieser Landesparlamente zu treten. Am Dienstag (10.09.) haben wir uns vor dem Thüringer Landtag getroffen und sind gemeinsam dem Bus von Salza Tours nach Hamburg gefahren. Nach einer 7-stündigen Fahrt, selbstverständlich mit Pausen, sind wir gut in Hamburg angekommen und konnten in unser Hotel „Motel One“ in Altona einchecken.
Der restliche Tag war für die individuelle Erkundung der Hansestadt freigehalten worden.Unser umfangreiches Exkursionsprogramm begann am Mittwoch (11.09.) mit einer Besichtigung der Hamburger Bürgerschaft, unter Betreuung von dem Präsidenten der dortigen Vereinigung mit weiteren drei Kollegen, dem imposanten Rathaus.
Das Gebäude - nach einem Brand im historischen Stil der norddeutschen Renaissance, errichtet - war schon beeindruckend und zeugte von dem Selbstbewusstsein der Erbauer. Für uns ehemalige Abgeordnete war der anschließende herzliche Empfang durch den Vizepräsidenten der Bürgerschaft, Herrn Dennis Celik, eine große Ehre. Ebenfalls, und dies ist bisher einmalig gewesen, die Eintragung in das goldene Buch der Bürgerschaft durch unseren Vorsitzenden, Herrn Volker Pöhler. Die Herzlichkeit und guten Gespräche in dieser Runde - über die aktuellen Wahlergebnisse in Thüringen, die Zukunft in Deutschland und auch der Landtagswahl, Wahl zur Bürgerschaft 2025 in Hamburg – waren sehr informativ.
Natürlich kam bei diesen Gesprächen auch die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland nicht zu kurz.Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant „Parlament“ folgte der Besuch der Baustelle „Alter Elbtunnel – Weströhre“. Diese über 100 Jahre alte Unterquerung der Elbe in Höhe der St. Pauli Landungsbrücken und die denkmalgerechte Instandhaltung zeigte und erklärte uns der Bauleiter, Herr Meier (Firma Züblin Hamburg) sehr anschaulich und mit viel Respekt für die Erbauer.
Er zeigte auch die Probleme bei den denkmalgerechten Erhaltungsmaßnahmen auf. Wir marschierten durch die bereits sanierte Oströhre bis zum Tunnelmuseum nach Steinwerder. Dort gab es einen Fachvortrag zur gesamten Tunnelsanierung. Natürlich durfte die obligatorische Stadtrundfahrt nicht fehlen, die wir mit einem tollen Stadtführer erlebt haben. Da wir uns auch immer zum Ziel setzen die entsprechenden kunst- und wirtschaftlichen Schwerpunkte der jeweiligen Landeshauptstädte kennen zu lernen, war ein toller Besuch der Kunsthalle Hamburg am Donnerstag (12.09.) vorgesehen. Diese Kunsthalle ist äußerst erstaunlich und mit viel Liebe durch Bürger der Stadt Hamburg, auch mit Zustiftungen, aus den jeweiligen Epochen bereichert worden. Es zeigt sich hier der Kunstverstand der Bürgerschaft für ihre Heimatstadt. Anders als in Thüringen sind hier nicht die Gemälde durch die ehemaligen Landesfürsten über Jahrhunderte gesammelt wurden, so dass nicht nur immer bestimmte Maler mit ihren Werken zu sehen, sondern eine Vielzahl von berühmten Künstlern. Am Nachmittag haben wir eine Hafenrundfahrt, ab der Ponton-Brücke Bülow, durchgeführt, mit interessanten Erläuterungen zur Entwicklung des Hafens. Den Abschluss dieser tollen Exkursion machte am Abend ein gemeinsames Abendessen im Restaurant „Elbspeicher“ mit der Vereinigung der ehemaligen Mitglieder der Bürgerschaft (14 Kollegen) und dem Präsidenten Dietrich Wersich (Senator a.D.). Ein solcher umfangreicher Zuspruch für ein gemeinsames Gespräch haben wir in unserem gesamten Bestehen unserer Vereinigung noch nicht erlebt. Es war ein sehr intensiver und freundschaftlich geprägter Abend. Mit vielen neuen Eindrücken sind wir am Freitag (13.09.) wieder gut in Erfurt angekommen mit einem Mittagessen-Zwischenaufenthalt im Restaurant „Seeterrassen“ an den Northeimer Seen.
27. April 2024 - Kreis-Exkursion in den Wartburgkreis - Hörselberg-Hainich - Bad Salzungen - Point Alpha.
Am 27.04. machten sich 25 Mitglieder der Vereinigung mit dem Bus von Salza-Tours auf den Weg in den Wartburgkreis. Die erste Station war das Gewerbegebiet Kindel (Hörselberg-Hainich). Hier besuchten wir die Firma Bell Equipment (Deutschland) GmbH,Werk Eisenach. Als einer der führenden Hersteller von knickgelenkten Muldenkippern, präsentierte uns der Technische Werkleiter bei Bell Equipment Stephan Giese die Produkte des Unternehmens. Zuerst im Vortragsraum und dann in der Werksführung konnten wir uns von den riesigen Maschinen überzeugen.
Die Fa. Bell suchte (2002) eine einfache Montage-Immobilie in Hessen, wurde nicht fündig und orientierte sich nach Thüringen. Die Landesentwicklungsgesellschaft und die Fa. Bell schnürten für Thüringen am heutigen Standort ein Paket von 10.000 m² Fläche für eine Ansiedlung. 2003 Grundsteinlegung in Eisenach - Gewerbegebiet Kindl
Im Juni 2023 war der erste Spatenstich und im Oktober 2003 begannen die ersten Montagearbeiten im eigenen Werk Eisenach knickgelenkte Muldenkipper für den europäischen Markt zu produzieren.
Am Standort Eisenach werden eigene Mulden hergestellt. 2017/2018 war Planung eines neuen Gebäudes. In 2019 wurde mit Fördermitteln des Landes Thüringen (insgesamt 15 Mio EURO) das Konzept einer Erweiterung um 12.000 m² von Gary Bell umgesetzt. Alle Fahrzeuge für den europäischen Markt werden in Eisenach auf Basis von aus dem südafrikanischen Mutterwerk angelieferten Kern-Baugruppen und den Komponenten der überwiegend europäischen Zulieferer komplettiert und endmontiert. Das Europäische Logistikzentrum (ELC) hat seine Niederlassung in Alsfeld; auch Vertrieb und Kundenservice erfolgen von der Niederlassung in Alsfeld aus.
Zweite Station: Im Medienzentrum der Stadt Bad Salzungen empfing uns der Landrat Reinhard Krebs.In Zahlen, Daten und Fakten stellte er den Wartburgkreis in seiner Vielfalt vor.
Nach dem Mittagessen in der Kantine des ehemaligen Landratsamtes, statteten wir noch dem Wahrzeichen der Stadt Bad Salzungen, dem Gradierwerk, mit seiner regionalen Bedeutung, einen kurzen Besuch ab.
Unsere Busfahrt durch die sehenswerte Landschaft des Wartburgkreises führte über Geisa zur Gedenkstätte Point Alpha. Geschichte am historischen Ort erleben - ein unvergessliches Zeitzeugnis. Im Haus auf der Grenze (EG) besichtigten wir eine Dauerausstellung, die uns auf eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte mitnahm, in der die Rhön geteilt war.
Hier im Herzen Deutschlands, trennte der Eiserne Vorhang die Menschen. Der ehemalige "Point Alpha" der US Army macht diesen Teil der einstigen innerdeutschen Grenze zu einem einzigartigen Zeugnis der Zeitgeschichte.
Der Weg der Hoffnung … ein Kunstprojekt der Point Alpha Stiftung - auf einer Strecke von eineinhalb Kilometer Länge markieren vierzehn monumentale Skulpturen ein Stück des Todesstreifens der ehemaligen inndeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen. Bei Kaffee und Kuchen konnten wir in vielen Gesprächen von Hans-Peter Häfner und den Stiftungsmitgliedern noch viel Detailinformationen erhalten.
Vielen Dank an Hans-Peter Häfner für die gute Organisation dieser Exkursion!
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Beitrittserklärung
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Satzung des Vereins
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